Schriftsteller kennen es – das scheiben von Morgenseiten ist ein Tipp, um die Kreativität  hinterm Ofen vor zu locken. Ich habe das Buch von Julia Cameron schon vor über zehn Jahren gelesen und probiert. Damals habe ich vor allem geschrieben. Doch die Morgenseiten sind nicht einfach was für Schreiberlinge, sondern eine Technik sich vom Ballast zu lösen und Neues Fließen zu lassen. Nun schreibe ich schon wieder zwei Wochen und auf einem Blog fand ich die Idee täglich eine kreative Arbeit zu erstellen. Das war heute auch meine Idee, um hier nach Anregungen zu suchen. Ich möchte täglich  etwas malerisches aufs Papier bringen. Im Internet fand ich unter dem Stichwort “jeden Tag eine Malerei”  Edward Gordon – der über Jahre täglich ein kleines Bild malt. Interessante Aufgabe. Ähnlich wie die Morgenseiten geht es nicht um das Ergebnis – weder einen guten Text noch ein tolles Bild zu erstellen, sondern um das Machen. Ja, und er hat recht, … es ist wie beim joggen, irgendwann geht das in Fleisch und Blut über und der Schweinehund ist tot.  Nicht auf die Inspiration warten sondern sich dem Prozess öffnen und tun. Ich bin immer eine eifrige Schülerin gewesen wenn es hieß, hier gibt es einen Aufgabe…sieh zu wie du die umsetzt. Sowas macht mir Spaß, kleine Herausforderungen zu meistern. Mal sehen wie ich mir selber interessante Aufgaben stellen kann, die mich inspirieren und kontinuierlich malen lassen. Ich bin eigentlich eine fleißige Malerin, doch auch ich spüre die Barriere – sich garnicht erst an den Maltisch zu setzen, wenn Zeit knapp ist, ich ein zu kompliziertes Motiv im Kopf habe oder eben noch garkeine Idee. Schaue wir mal wie hier Bewegung auf mein Papier kommt. Nun geht es aber erstmal zum Dienst. Allen Lesern ein schönes Wochenende.

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