ja, ich habe gemalt. Es gibt Phasen da bin ich unzufrieden mit meinen Ergebnissen. Oft passen dann Ziel und fertiges Bild nicht zusammen. Das habe ich mir anders vorgestellt. Beim Betrachten komme ich mir auf die Schliche, und die Antwort warum passt das nicht? Es ist nicht mal so, dass die Bilder nicht gut sind, aber eben anders. Mal ist ein Bild zu naturalistisch oder eine Art Zwischending. Das sitzen zwischen zwei Stühlen ist unangenehm – man kann auch sagen nicht Fisch noch Fleisch. Immer noch  springe ich hin und her zwischen den Arten zu malen. Das Experimentieren ist kein Nachteil, allerdings verhindert es oft das tiefere Einsteigen in ein Motiv oder einen Malstil. Aber auch solche Phasen sind wichtig und Wegmarken. Sie zeigen mir meine Fehler und ich klopfe beharrlich an die Grenzmauern meines Könnens. Dieses kleine lockere und ganz spielerisch entstandene Stillleben war am Ende die Überraschung. Ich sollte ich mich wieder darauf besinnen mit Linien und Farbverläufen zu arbeiten, das liegt mir. Die anderen Motive sind Landschaften die ganz klassisch in Aquarell gemalt sind und hier teilweise schon gezeigt wurden. Mein Lieblingsbild – ein semiabstraktes Landschaftsaquarell – hat eine vernichtende Kritik erhalten und ich liebe das Bild einfach. Könnte es mir in mein Schlafzimmer hängen. Ob ich es nun wahrhaben will oder nicht aber so ein kritischer Dämpfer wirkt wie eine Schonhaltung nach Schmerzen, es bremst mich aus. Aber dieses Stillleben  hat noch keine Anmerkungen nur meine eigene.

malerisches Bild

Aquarell