Jeder Mensch hat so seine Farben und Wünsche für ein Bild. In den Lila Farbnapf zu greifen mache ich nicht oft. Lila ist nicht gleich Lila, denn dieser Farbton im Himmel ist eine Mischung aus Rosa, Blau und ein wenig Weiß. Die Farbmischung ist chremig opag und gab eine glatte Fläche für den oberen Bildteil. Na ja, wer mich kennt, immer steht irgenwie ein Haus in der Landschaft meistens mit einer weißen strahlenden Front, wie ein offenes Gesicht. Dieses Bild ist gleichzeitig meine Homage an das Loslassen um der inneren Malerin Freiraum zu geben. Das Ziel, ein oder zwei Bilder für meinen besten Freund und Kumpel zu malen. In seinem großen neuen Heim sind noch viele weiße Wände die farbenfrohe Bilder vertragen können. Ich hatte eine grobe Vorstellung Baum, Schafe, Boot und eine sonnige freundliche Landschaft. An diesem ersten Motiv malte ich mit angezogener Handbremse, kontrolliert und überlegt und der berühmte Mal – Flow blieb in seinem Eckchen. Meistens werden diese Bilder nicht so besonders toll, doch meine innere Malmuse hat den Auftrag gut gemeistert. Ich meditierte ein paar Minuten um mich einzustimmen und das Richtige Bild für meinen Freund entstehen zu lassen. Okay die Kür über die ich hier schreibe ist geschafft, jetzt durfte es so richtig losgehen und gleich nach dem Lila Himmel wie kann es anders sein, verliefen sich die Komplementärfarben über mein Blatt. Den Kontrast finde ich echt reizvoll und es ist ein sehr intensives dekoratives Aquarell geworden. Das Einfache mag nicht immer das Beste sein, aber das Beste ist immer irgendwie einfach. Diesen Spruch erinnere ich genau. Erfreut über das farbenfrohe Bild hatte genug Energie für meinen Fitnesstraining und belohnte mich mit einem Saunagang.
A3 Format