vier Tage Malmuse-Zeit. Es ist ein schönes Gefühl wenn mir eine Arbeit gelingt und ich mein Bild in einer Pause betrachte.  Gestern wollte sich dieses Glück nicht einstellen, obwohl ich mir wirklich Mühe gegeben hatte. Das beste Papiere wurde ausgerollt, eine sorgfältige Vorzeichnung gemacht und doch sind etliche Großformate  reihenweise  verpfuscht. Oder genügen sie einfach nicht dem Zensor?  Die Auseinandersetzung zwischen Wollen und Können, sollen und dürfen macht Kopfschmerzen und jede Menge Frust. Doch dann kommt die Einsicht…was läuft schief, warum klappt es nicht?  Eine Sackgasse – die Malaufträge die mein Kopf vorgibt will die Muse nicht machen. Sie streikt, hat keine Lust auf sorgfälltig gefüllte Flächen die möglichst naturnah sein sollen.  Phhhh…ich könnte es, wenn ich Spaß daran hätte…  es gibt Maler die haben Freude  an exakten Fensterstürzen, Dachgiebeln, Häuserfluchten…. aber ich mag  nicht, es langweilt mich. Mein strenger ehrgeiziger Perfektionist hat mich vor die Wand laufen lassen. Doch da wo es scheinbar nicht weiter geht, greift die Muse zum Pinsel, schüttet Farbe aufs Blatt, experimentiert und dann wird es aufregend…weil das Motiv ganz neu da her kommt. Phantasievoll ist aufregend und braucht dennoch ein gutes Auge für Farbe und Formen.

Ich arbeite für diesem Malwettbewerb und habe noch kein Bild das passt…aber ich bin dicht dran. Hier ein paar meine Experimente …und wieder habe ich Papier gekauft das neue Herausforderungen mit sich bringt.

Garten am Meer